Aktuelles

Dezember 2024

Paludikultur & 3D, Map 2.0 und mehr

Neuer Newsletter

11/12/24 Ob in Zukunft Rohrkolben in Druckerkartuschen steckt, welche thematischen Karten der neue Global Peatland Hotspot Atlas bietet und was das Proekt WETSCAPES 2.0 in den nächsten zehn Jahren unter die Lupe nimmt, darüber informiert die aktuelle Ausgabe des Paludikultur-Newsletters.
Weitere Themen sind das Kompendium zum Paludikultur-Potential der Ukraine und erste Details und Deadlines zur internationalen Paludikultur-Konferenz "Renewable Resources from Wet and Rewetted Peatlands" vom 23. – 26. September 2025 in Greifswald, gemeinsam organisiert vom Greifswald Moor Centrum und dem Thünen-Institut. Außerdem Berichte über EIN:FLUSS:RAUM:MOOR, die gemeinsame Ausstellung von MONAS-Collective und Greifswald Moor Centrum inspiriert von Caspar David Friedrich, über Bodenansprache im PaludiNetz und über die Konferenz „MENSCHEN.MACHEN.MOORE.“ Wir wünschen eine gute Lektüre und nehmen gerne Feedback zum Newsletter entgegen, per E-Mail an communication@greifswaldmoor.de.

Neu: Wetscapes 2.0

DFG-gefördertes 10 Mio-Projekt

04/12/2024 „WETSCAPES2.0: neuartige Ökosysteme in wiedervernässten Niedermoorlandschaften“ wird die Funktionsweise sowie die komplexen ökologischen, biogeochemischen und hydrologischen Prozesse in wiedervernässten Niedermooren erforschen. Die Förderung durch die Deutsche Forschungsgesellschaft haben die Universitäten Greifswald und Rostock gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB Berlin), dem Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ), der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), dem Max-Planck-Institut für Biogeochemie Jena (MPI-BGC) sowie der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) eingeworben.

Der Hintergrund: Über Jahrhunderte wurden Moore entwässert, was zu erheblichen Treibhausgasemissionen, Nährstoffaustrag in die Fließgewässer und angrenzende Ökosysteme sowie zu massiven Verlusten der Biodiversität geführt hat. Europaweit sollen nun Wiedervernässungsprogramme diese negativen Effekte umkehren. Dadurch werden jedoch nicht die ursprünglichen Moore wiederhergestellt, sondern es entstehen neuartige Ökosysteme, deren Funktionsweise bisher nur teilweise verstanden ist.

Der Forschungsverbund verfolgt das Ziel, die Funktionsweise und komplexen ökologischen, biogeochemischen und hydrologischen Prozesse in wiedervernässten Niedermooren besser zu verstehen. Er wird die Auswirkungen der Wiedervernässung von Mooren in Raum und Zeit auf Landschaftsebene und darüber hinaus untersuchen. Langfristig sollen konkrete Beiträge zum Management dieser Flächen sowie zur nachhaltigen Nutzung durch Paludikultur erarbeitet werden.

WETSCAPES 2.0 stärkt die Spitzenforschung in Mecklenburg-Vorpommern und trägt auch entscheidend dazu bei, globale Herausforderungen wie Klimawandel und Biodiversitätsverlust zu adressieren und naturbasierte Lösungen vor Ort voranzubringen. Ein Wissenstransfer und die Vermittlung der Forschungsthemen für mehr gesellschaftliche Akzeptanz wird in enger Zusammenarbeit mit dem Greifswald Moor Centrum erfolgen.

Die Sonderforschungsbereiche (SFB) der DFG sind langfristige Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen Wissenschaftler*innen im Rahmen eines fächerübergreifenden Forschungsprogramms zusammenarbeiten. In den Sonderforschungsbereichen können innovative, anspruchsvolle, aufwendige und langfristig konzipierte Vorhaben durch Koordination und Konzentration von Personen und Ressourcen in den antragstellenden Hochschulen realisiert werden. Sie dienen der institutionellen Schwerpunkt- und Strukturbildung.

Mehr Information bietet die Medieninformation der Universität Greifswald.