Paludi-Tiny House

Paludi-Tiny House

Paludi-Tiny House

Paludi-Tiny House

Paludi-Tiny House - Paludikultur auf Roadshow für mehr Moor und Klimaschutz

Tourtage - hier unsere News von der Roadshow 2021

16. 9. : Paludi-Tiny House returned from roadshow – Ziel voll erreicht

Die Roadshow mit dem Paludi-Tiny House ist vorbei. Wir waren 12 Tage (mit meist 10 Stunden Redezeit auf 2 Tassen Kaffee) unterwegs und hatten geschätzte 1500 Besucher (natürlich alle Kontakte corona-konform). Darunter waren viele Landwirte, Handwerker, Hersteller, Naturschützer sowie 4 Staatssekretäre, 1 Minister und viele einfach interessierte Menschen.

Wir haben Menschen getroffen, die eigens zu unseren Stopps angereist waren und Menschen, die einfach vorbeikamen. Sie wissen nun mehr über die Bedeutung nasser Moore für den Klimaschutz und darüber, was wir in einer klimafreundlichen Bioökonomie aus ihnen machen können. Auf verschiedensten Veranstaltungen – ob Feldtag in der Natur, kommunaler Klimatag am touristischen Erlebniszentrum oder Messe - haben wir gezeigt, dass Paludikultur keine Kopfgeburt aus dem Elfenbeinturm ist. Und wir haben gemerkt: Paludikultur trifft den Nerv der Zeit - CO2-Reduktion bewegt die Fachwelt und Menschen privat.

Im Nachgang erreicht uns das Feedback: Anfragen von Landwirten, die gerne Flächen wiedervernässen, und Handwerkern, die gerne Paludi-Baustoffe beziehen möchten. Außerdem Anfragen, ob wir das Paludi-Tiny House an Studenten oder Doktoranden vermieten wollen. Aber Vermieten ist nicht unser Anliegen – wir möchten unsere Forschung zu Paludikulturen weiter kommunizieren. Die Roadshow ist vorbei – auf geht’s!

Die Tour auf twitter gibt es unter dem Hashtag #PaludiTinyHouse.

15.9. … wo geht der Rohstoff hin…

Dr. Andreas, Leiter des Naturschutzamtes im Landkreis Stade, beim Infotag „Klima, Wasser, Moor“: „Paludikultur ist interessant und im Landkreis durchaus denkbar.“ Junge Landwirte wären bereit, …. wenn …. ja, wenn Paludikultur schon über die wissenschaftlich gezeigte Möglichkeit hinaus wäre und sie bereits Produkte sehen könnten, für die ihre Moorpflanzen ja den Rohstoff liefern. Auch das Anschaffen von geeigneten Landmaschinen müsste gefördert werden.

Der Torfabbau in der Region ist nach Andreas wegen der geringen Mächtigkeit des Torfes an einige Orten nicht lohnend. Diese und ehemaligen Abbauflächen wären geeignet für die Torfmooszucht. Auch bisher stark entwässerte Niedermoorflächen könnten wiedervernässt für Paludikultur bereitstehen.

13.-14.9. – ratternd, restauriert und regional hochmoorig

Stopp mit dem Paludi-Tiny House am Moorinformationszentrum MoorIz im Ahlenmoor. Über den ehemaligen Torfabbau können Besucher heute mit der Torfbahn fahren. Rattert ganz schön, ist aber ziemlich abwechslungsreich, denn teilweise ist das hiesige Hochmoor restauriert und einen Versuch zum Torfmoosanbau – also Paludikultur – gibt es auch.

Silas Neumann von der Naturschutzstiftung des Landkreises Cuxhaven, selbst aktiver Landschaftspfleger, hat sich die Idee im Paludi-Tiny House angesehen. Für ihn braucht mehr Trigger, damit Landwirte in der dortigen Region umsteigen auf klimafreundliche Bewirtschaftung von Hochmooren umsteigen.

12.09.

Heute stehen wir auf dem Dorfplatz in Worpswede auf dem kleinen Dorfmarkt – der geplante große Biomarkt ist der Pandemie zum Opfer gefallen. Trotzdem ziemlich rege bei uns im Paludi-Tiny House hier im Ort nahe dem Teufelsmoor mit der berühmten Künstlerkolonie. Auch ansonsten ist es rege zu den Themen Moor, Klimaschutz und Paludikultur in der Region Elbe-Weser-Dreieck.

Was kann #Landwirtschaft für eine klimafreundlichere Moornutzung im Landkreis Osterrholz? Am Paludi-Tiny House berichtet Landwirt Lütjen-Wellner von den Chancen und Schwierigkeiten der hiesigen Landwirte mit Paludikultur. Er selbst hat einen Betrieb mit Mutterkühen auf Grünland. 300 ha seines Betriebes liegen im Naturschutzgebiet. Wiedervernässte Grünlandwiesen, auf denen sich Heu machenließe, wären eine Option für seinen Biobetrieb.

Der Worpsweder Bürgermeister Stefan Schwenke kann im Paludi-Tiny House erkennen, dass der "Lampenputzer" Rohrkolben so etwas wie "natürliches Styropor" sein kann. Mit Paludi-Rohstoffen, sagt Schwenke, lässt sich regional etwas entwickeln - aber nur mit Landwirten, Naturschützern, Kommune und Verwertern gemeinsam.

11.09. Interessant für Kommunen

Auch Kommunen haben Interesse an Paludikultur. Im Paludi-Tiny House auf der NordBau haben uns Vertreter der Stadt Neumünster besucht. Für Thomas Rothmund, Klimabeauftragter der Stadt, ist Paludikultur weniger im Sinne des Anbaus für die urbane Region interessant, als vielmehr hinsichtlich der öffentlichen Beschaffung. Für ihn ist das Paludi-Tiny House inspirierend dafür, wie Biomasse von wiedervernässten Flächen als Baumaterialien bei städtischen Neubauten oder Sanierungen integriert werden kann.

10. 9. NordBau – ideale Kombi: junges Handwerk & Paludikultur

Beatrice Braun, eine der besten jungen Dachdecker-Meister*innen der Landesinnung S-H und Ausbilderin, findet beim Besuch im Paludi-Tiny Houuse auf der NordBau, dass Baustoffe da verarbeitet werden sollten wo sie wachsen und natürlich als nachhaltiger, klimafreundlicher Baustoff. Reet aus der traditionellen Paludikultur Schilf, hat sie wegen des tollen Raumklimas schon immer fasziniert.

Paludi ist der Baustoff der Zukunft! So viele junge Handwerker wie Dachdecker-Meisterin Beatrice Braun, im Paludi-TinyHouse bei uns auf der NordBau wollen mit regionalen, klimafreundlichen #Baustoffen arbeiten für die Gesundheit und ein tolles Raumklima.

Bilanz nach sieben Tourtagen mit je 10 Stunden Redezeit auf 2 Tassen Kaffee und ca. 1000 Besucher – umwerfend, dass wir Forschung zu Paludikultur, Moor und Klimaschutz auf der Roadshow mit dem Paludi-TinyHouse so vielen Menschen zeigen konnten. Wir sind stolz auf unsere #Wisskom! Besonders nach den Stopps auf der Landwirtschaftsmesse NorLa und der Baumesse NordBau wissen wir, dass nach unserer Rückkehr die Gespräche mit Herstellern von Baumaterialien, verschiedenen Bauinnungen und Handwerksbetrieben richtig gut weitergeführt werden können. Es gibt ein ehrliches Interesse an regionalen Baustoffen, im Norden Deutschlands eben auch an Rohstoffen, die auf wiedervernässten Flächen gewonnen werden können. Die Nachfrage ist also da, der Markt muss nachziehen.

9.9. NordBau – Klappe, die Zweite

Spannende Einblicke für eine nachhaltige Baustoffwirtschaft“ bekommt Joschka Knuth, Mitglied des Landtags für Bündnis90/Die Grünen in Schleswig Holstein, im #Paludi-Tiny House auf der NordBau. Ihm ist ein Aspekt besonders klar: Um #Klimaschutz z.B. durch klimafreundliche Paludi-Materialien voranzubringen, müssen auch öffentliche Ausschreibungen und die öffentliche Beschaffung nachhaltig gestaltet sein!

8.9. NordBau – Klappe, die Erste

Am ersten Tag auf der NordBau gleich hoher Besuch im Paludi-Tiny House. Tobias Goldschmitt, Staatssekretär im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung Schleswig-Holsteins informiert sich über das nachhaltige Bauen mit Rohstoffen von nassen oder wieder vernässten Mooren. Er sagt, Paludikultur könne der Landwirtschaft in @Land_SH neue Wege aufzeigen und klimaneutrale Baustoffe generieren.

6.9. On the road

Auf-, abbauen, weiterfahren, ausrangieren, on the road und wieder einchecken - kein Pappenstiel die Roadshow mit dem Paludi-TinyHouse - wir sind das erste Mal so für Moor, Klimaschutz, Paludikultur und Bioökonomie unterwegs. Trotzdem eine tolle Tour! Architektur, Robotik und Finanzamt 😉 - am Paludi-TinyHouse knüpfen wir ganz neue Kontakte!

In Rendsburg besucht uns der Bauernverband Schleswig-Holstein (S-H) mit weiteren Interessierten am Paludi-TinyHouse. Dazu gibt es einen konkreten Anknüpfungspunkt. Vergangene Woche in S-H wurde das Positionspapier „Marksteine neuer Wege im Moorschutz“ veröffentlicht. Es beschäftigt sich mit der Frage, wie Landwirtschaft und Moorschutz in Einklang zu bringen sind. Wäre eine nachhaltige nasse Nutzung auch etwas für Landwirtschaft im Bundesland?

Am Paludi-Tiny House haben sich die Teilnehmer der vom Bauernverbands S-H geführten Gruppe also in der Sache „schlau gemacht“. Sie konnten sich Produkte „vor Augen führen lassen“ und zuhören, wo wir vom Greifswald Moor Centrum Chancen, Risiken und Nebenwirkungen der Paludikulturen sehen. Dabei sind ganz verschiedene - auch kontroverse - Ansichten und Standpunkte bzw. fachlichen Einsichten aufgetaucht, die einen guten Einstieg für ein anschließendes Fachgespräch bildeten. Wir haben uns über die Diskussion gefreut und über das Interesse an der Dämmung aus Nasswiesengras!

5.9. 2021 NorLa – das Paludi-Tiny house goes Landwirtschaftsmesse

Schlange stehen vor dem Paludi-Tiny House. Das erleben wir bei unserem Stopp auf der NorLa, der Landwirtschaftsmesse in Rendsburg / Schleswig-Holstein. Das Interesse des Messepublikums an Paludikultur haut uns wirklich um. Natürlich können wir immer nur zwei Besucher gleichzeitig im Tiny House empfangen, daher reden wir den ganzen Tag.

Marlies Fritzen, MdL von Bündnis 90/Die Grünen in Schleswig-Holstein erzählt uns, was sie vom PaludiTinyHouse hält: ein win-win-win - für die Natur, fürs #Klima und für Leute, die tiny wohnen wollen!

Michael Trepel vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein findet, dass das Paludi-TinyHouse auf der NorLa hilft, Paludikultur in Schleswig-Holstein attraktiv zu machen. So können Landwirte sehen, dass Biomasse von nassen Flächen, etwa Schilf oder Rohrkolben, nachgefragt und verarbeitet werden kann.

4.9.2021 Erster Klimaaktionstag in Schwerin – einfach zu gut gedämmt!

Das Paludi-Tiny House steht beim Ersten Klimaaktionstag Schwerin (klima-allianz-schwerin.de) am Alten Garten. Besucher können hier zum Beispiel prüfen, wie es um Ihren ökologischen Fußabdruck steht und wie Sie CO² einsparen können. Für eine gute Live-Übertragung aus dem Paludi-Tiny House auf die Bühnenleinwand Aktionstags muss uns das Team von TV:Schwerin vor dem Tiny House bleiben. Von drinnen funkt es nicht - einfach zu gut gedämmt mit diesen Baumaterialien aus Paludikultur!

Roadshow 4.9.2021 - Bildergalerie

Julia Panke von den Stadtwerken Schwerin berichtet uns, wie die Stadtwerke sich für Klimaschutz durch Wiedervernässung von #Mooren engagieren.

Mareike Herrmann vom BUND findet, dass wir Kohlenstoff durch das Wiedervernässen von #Mooren festlegen müssen und Flächen nicht mehr entwässern dürfen. Danke an beide für den Besuch am Paludi-Tiny House!

Und auf geht’s zur nächsten Station – auf der NorLa in Rendsburg wollen wir Landwirte treffen und mit ihnen über Paludikultur sprechen.

3.9.2021 Kummerower See – da, wo der Rohrkolben wächst

Wir sind da, wo der Rohrkolben wächst! Beim Feldtag auf der Versuchsfläche zum Rohrkolbenanbau zeigten unsere Paludikulturforscher*innen der Universität Greifswald mit vielen Praxispartnern, wie sich diese Pflanze anbauen lässt. Welche Wasserstände, Nährstoffeinträge, welche Aussaat- und Erntezeiten den Rohrkolben gut wachsen und gedeihen lässt, ist nämlich noch gar nicht gut erforscht. Es ist aber wichtig, wenn Rohrkolben landwirtschaftlich und nachhaltig auf wiedervernässten Flächen angebaut werden und eine gute Ernte abwerfen soll. Dann könnte möglichst viel davon als ökologisches Baumaterial z.B. in Wänden landen, wie z.B. in der Dämmung des Paludi-Tiny House. Das haben sich auch Jochen Flasbarth, Staatssekretär des Bundesumweltministeriums, und Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt in M-V, angeguckt. Sie fanden besonders gut, dass der Rohrkolben für Baustoff aus der Region kommt und dort auch gleich verbaut werden kann – mit sehr positiver Klimabilanz (Link: PDF). Auch das Team vom NDR besucht uns im Tiny House und insgesamt kamen fast alle 160 Gäste des Feldtages vorbei – natürlich immer nur zwei gleichzeitig im Paludi-TinyHouse, ganz coronakonform. Das alles bei strahlendem Sonnenschein, ein super Tourstart!

Roadshow 3.9.2021 - Bildergalerie

Roadshow 3.9.2021 - YouTube Weiter geht’s. Unser nächster Stopp ist der Schwerins erster Klimaaktionstag!

Unser erster Stopp - Kummerower See

Unser erster Stopp – sieht noch nicht moorig aus, aber ein paar Schritte weiter auf der Versuchsfläche zum Rohrkolbenanbau des Paludi-PRIMA Projekts (Link) der Universität Greifswald schon. Wir bauen uns erstmal auf und sind gespannt, wer vorbeikommt.