Über Moore

Moore sind faszinierende Ökosysteme, die sich selbst regulieren und organisieren und es so schaffen sich aus der Landschaft zu heben. Sie sind geprägt durch Wasser, Pflanzen und Torf. Das Zusammenspiel dieser drei Komponenten ermöglicht eine vielfältige Anpassung and ihre Umwelt.

Was ist ein Moor?

Was sind Moore? – Für diese Frage findet der Mensch je nach der Perspektive aus der er sich mit Mooren beschäftigt unterschiedliche Antworten.

Für den Landwirt sind Moore an vielen Orten relativ produktive Standorte, die auch Probleme bereiten können. Manche Schriftsteller beschreiben Moore als unheimliche Orte. Für Botaniker bestehen Moore aus bestimmte Pflanzengesellschaften, für Naturschützer sind nasse Moore die letzten echten Wildnisgebiete und bieten wertvolle und einmalige Lebensräume. Für Bodenkundler sind Moore Gebiete mit mindestens 30 cm organischer Auflage, welche mindestens 30% organische Substanz in der Trockenmasse enthält. Für Moorkundler kommt zusätzlich noch der Aspekt hinzu, dass Moore nur unter wassergesättigten Bedingungen moortypische Funktionen in der Landschaft erfüllen und langfristig bestehen können.

Kieshofer Moor bei Greifswald
Kieshofer Moor
bei Greifswald

Quellen & weitere Informationen

[1]   Tanneberger, F. et al. (2017) The peatland map of Europe. Mires and Peat, 19(22), 1-17. DOI: 10.19189/MaP.2016.OMB.264

[2]   Joosten, H. (1993): Denken wie ein Hochmoor: Hydrologische Selbstregulation von Hochmooren und deren Bedeutung für Wiedervernässung und Restauration. Telma 23, S. 95-115

[3]   Joosten, H.; Clarke, C. (2002): Wise use of mires and peatlands - Background and principles including a framework for decision-making. International Mire Conservation Group / International Peat Society, 304 p. Succow, M. (1988): Landschaftsökologische Moorkunde. Gustav Fischer Verlag, Jena, 340 S.

[4]   Succow, M.; Joosten, H. (Hrsg.) (2001): Landschaftsökologische Moorkunde.
2. Auflage. Schweizerbart, Stuttgart. 622 S.

[5]   Ring, I. et al. (2015): Methodische Grundlagen zu Ökosystemleistungen und ökonomischer Bewertung. In Hartje, V. et al. (Hrsg.) Naturkapital Deutschland – TEEB DE: Naturkapital und Klimapolitik – Synergien und Konflikte. Technische Universität Berlin, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ. Berlin, Leipzig

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